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Cairns
13.07.2015
So, nun ist es soweit. Martina hat Ihre Drohung wahrgemacht und sich fast zwei Monate Zeit genommen um wieder einmal daheim (auf Phaleron) zu sein. Damit ändert sich auch mein Leben wieder einmal dramatisch. Zunächst einmal der Großputz. Bevor Martina kam, hat es einige Zeit gekostet, die Spuren des Tieres zu beseitigen, das hier an Bord im letzten halben Jahr anscheinend ziemlich wüst gehaust haben muss.Dann musste ich mir wieder angewöhnen mit (sauberer) Kleidung und nicht mehr brabbelnd ins Selbstgespräch vertieft unter Menschen zu gehen. Zu allem Überfluss soll ich mir jetzt noch die Haare schneiden lassen (das ist zwar noch in Diskussion aber ich werde wohl unterliegen).
Die gute Nachricht ist: Martina ist da.
Das bedeutet Phaleron ist wieder komplett, und ich bin wieder wir. Um das Glück perfekt zu machen gibt es ausserdem wieder liebevoll zubereitetes Essen, Ausflüge und Radtouren, die wir einfach zum Spass unternehmen und die nicht dem Zweck dienen Ersatzteile zu beschaffen. Und überhaupt, dieses wunderbare Gefühl das Erlebte zu teilen und die Schönheit gemeinsam zu genießen (was sind dagegen schon ein paar Haare).
Und Schönes gibt es hier reichlich. Wir sind immer noch in Cairns,
gestern haben wir einen Ausflug zum Zoo gemacht, um die giftigen und bissigen Tiere mit einem sicheren Zaun oder Gitter zwischen ihnen und uns zu bewundern, bevor wir ihnen in freier Natur begegnen, da möchte man sie ja eigentlich nicht von Nahem sehen.
Bild: blutrünstige Koalas die in den Bäumen lauern
Bild: Kuscheltiere von Lacoste
Bild: Homo Sapiens Smartphonensis in freier Wildbahn
Bild: im Primatenkäfig
Heut waren wir im botanischen Garten. Der Regenwald, den es dort zu bewundern gab, gibt es zwar hier auch wild und echt. Aber da steht man dann davor und kann und will doch nicht so recht rein.
Irgendwann in den nächsten Tagen soll es weitergehen, vor uns liegen knapp 600 Seemeilen innen am Riff, mit viel Natur, sehr wenig Menschen und noch weniger Einkaufsmöglichkeiten. Das wird ein Leben!