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Eile mit Weile

16.03.2013

Manchmal ist es gut nicht so schnell zu sein. Wenn man dazu glattes Wasser hat noch besser.
gestern vormittag bin ich durch ein etwa 10sm langes Feld von Aesten und Baumstaemmen gesegelt. Die waren alle auf handliche 2-3m gestutzt, und schon ziemlich lange unterwegs. Das sah man zum einen an den Muscheln die darauf wuchsen und zum anderen daran dass man nicht viel sah, die groesseren Stuecke waren fast voellig getaucht. Ich bin also lustigen Slamom gesegelt, wobei ich natürlich auch manches uebersehen habe. Einmal gab es ein lautes KLONG dann kloeterte es ein bisschen und dann sah man den Baumstamm quer hinter dem Heck ganz langsam wieder auftauchen.
Ach wie schoen ist ein Schiff aus Stahl. Und wenn es dann auch noch ein Langkieler ist... :-)
Sorgen machte ich mit allerdings um das Servoruder der Aries, ohne Selbststeuerung waere ich doch ziemlich doof dran.

Ich werde noch eine ganze Weile unterwegs sein, die Strecke Panama-Marquesas sind gute 4000sm und zur Zeit schaffe ich nicht viel mehr als 100-120sm am Tag.
Ich plane die Galapagos Inseln im Osten zu passieren, also erst einmal auf die Suedhalbkugel zu kommen und den dort heimischen SO-Passat zu finden. Das empfiehlt
Jimmy Cornell so und ich mach ja fast alles was man mir sagt :-).
Ich bin jetzt noch etwa 300sm (5°) vom Aequator entfernt, bisher ist der NO- Passat der Nordhalbkugel noch da.
Verkehr ist wenig seit ich Donnerstag frueh aus dem Golf von Panama raus bin, bis dahin war allerdings an Schlaf kaum zu denken, da fuehlte ich mich wie ein Radfahrer auf der Autobahn.