BACK
Die Überfahrt mit Bildern
19.04.2013
leider ist es unterwegs über Iridium ja etwas kostspielig den Blog mit Bildern zu füttern, daher hier die "Highlights" der Reise Panama-Marquesas in Bildern.Es begann damit dass die Windsteueranlage wegen des leichten Windes gar nicht arbeiten wollte. Also habe ich sie noch am ersten Tag der Reise mal wieder abmontiert, die alternden gequollenen Kunststofflager etwas erweitert alles gut geschmiert und wieder zusammengesetzt. Half nicht. Also habe ich mir eine Leichtwind-Windfahne gebastelt:
Damit funktionierte es.
Irgendwann zwischendurch kam ich in solche Nebelsuppe dass ich mich an Jack London´s Geschichten in der San Francisco Bay erinnerte.
von der Äquatortaufe hatte ich schon geschrieben, hier die Beweisfotos:
"total bekalmt" war ich auch eine Weile.
Während dieser Zeit habe ich so sinnvolle Dinge gemacht wie Malerarbeiten an Deck, oder rostfreie Wäscheklammerfedern aus Wantendraht biegen.
Aus Neugierde kamen ein paar Wale vorbei.
Schön anzusehen waren auch die Delfine, die ohne Notiz von mir zu nehmen ein paarmal in einigem Abstand vorbeikamen. Mit hohen Sprüngen, lauten Bauchklatschern und viel Getöse schienen sie irgend eine Beute vor sich herzutreiben. Leider blieb der wirklich spektakuläre Schnappschuss aus, es ist gar nicht so einfach von einem schaukelnden Boot aus in der Ferne mit vollem Zoom den richtigen Ausschnitt zur richtigen Zeit zu treffen.
Hin und wieder begegnet man auch anderen Seglern. Die habe ich übrigens heut wiedergetroffen. Sie waren drei Tage vor mir da.
Oder man überredet einen Fisch zum Essen zu bleiben
A propos Fisch, damit diese Eiweißkost nicht zu langweilig wird, sind natürlich ausgefeilte Kochrezepte und eine attraktive Präsentation der Mahlzeit unerlässlich.
Interessant war auch immer der morgendliche Rundgang an Deck, der entschied ob der Mittagssnack wieder Eiweiß enthält.
ansonsten gab es natürlich frisches Brot, ein herrlicher Luxus und doch ein preiswertes Vergnügen. Wenn man von der körperlichen Anstrengung beim Mehl mahlen absieht.
Von den Japanischen Fischern hatte ich ja schon geschrieben. Der Beweis dass sie tatsächlich aus allen Löchern zu mir rübergafften ist hier:
Dann endlich kam Land in Sicht, erst ganz zögerlich, dann immer deutlicher.
Heute habe einen Spaziergang um die Bucht und in den Ort gemacht und bei der Gendarmerie einklariert. Ist das alles herrlich entspannt hier. Nur freundliche Gesichter, keine korrupten Behörden die irgendwelche Gebühren erfinden, nachts bei Landwind duftet es nach feuchtem Wald und alles ist grün.