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Oh wie schön ist Panama

04.03.2013

von gestern abend bis heute Mittag habe ich eine kostenlose Rundreise bei voller Verpflegung gemacht. Ich musste dabei noch nicht einmal an einer Verkaufsveranstaltung für Kochtopfsets, Heizdecken oder Time-Sharing-Objekte teilnehmen.

Ort des Geschehens war Die amerikanische Segelyacht "Nirvana" da fehlte noch eine der vier für die Kanalpassage vorgeschriebenen Linehands. Das war dann mein Job. Gestern abend ging es von der Shelter Bay Marina (auch Shelter Pay genannt) zum Eingang des Kanals wo wir den Advisor des Tages an Bord nahmen.

Leider zieht hier grad eine Kaltfront mit viel Wind und Regen durch, die unter anderen auch den Advisor etwas durchnässt hat. Die über den äußeren Wellenbrecher schwappenden Wellen
waren sehenswert und ich bin froh dass Shelter bay schon drinnen liegt und wir auch nicht mehr raus müssen.

Es ging flugs zum Kanaleingang zu den drei Gatun-Schleusenkammern (Gatun Locks).
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Vor der Schleuse wir uns zu einem Dreiersandwich (ein Katamaran in der Mitte und zwei Monos aussen) vertäut und sind dann so durch alle Kammern. D.h. auf dem Kat haben die Linehands nix zu tun und der Advisor macht den "dirigenten" indem er Anweisungen verteilt welche Maschine des Päckchens was wann zu tun hat.
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Am Eingang der Kammer wurden wir mit Affenfäusten beworfen, an die wir unsere Festmacher tüdelten.
Im inneren der Kammer müssen dann die linehands auf dem Weg nach oben die Leinen hübsch dichtholen, wobei es lustig von unten strömt und gurgelt.
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Insgesamt war der ganze Vorgang aber sehr unaufgeregt und äusserst wohlorganisiert.

Im Gatun-See haben wir dann den Advisor verabschiedet und die Nacht an der Mooring verbracht. Das war ein gemütlicher Cockpit-Abend, mit Spaghetti, frischem Fisch, Wind, horizontalem Regen und den grössten Hits von Jimmy Buffet.

am nächsten Morgen kam ein frischer Advisor und erzählte uns in der Nacht wären in Colon 90(!) Knoten Wind gewesen und innerhalb des Wellenbrechers 5 Frachter auf Grund gelaufen. Da waren wir doch noch etwas besser dran. Mir fällt es zwar schwer die 90 zu glauben, aber in Shelter Bay hat ei n nachbar immerhin 50kn gemessen.
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Dann sind wir einen halben Tag durch den See gedieselt (sehr hübsche Gegend, nur etwas regnerisch...)
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Mittags sind wir andererseits des Kontinents in den Pazifik runtergeschleust. Der war allerdings grad knapp wegen akuter Ebbe.
Entgegen meinen Befürchtungen ist aber praktisch die ganze Kanalpassage in glattem Wasser und zumeist auch vor dem Wind. Mit etwas Glück sollte der Diesel das schaffen.

Am Freitag ist Phaleron voraussichtlich dran. Ich bin sehr gespannt.