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Grand Cayman

14.02.2013

eigentlich hätte ich die Caymans fast ausgelassen. Zu touristisch, zu teuer, nicht sehenswert.

Es ist doch gut nicht immer auf Vorurteile zu hören. Grand Cayman ist sicher der erste Ort auf der Reise von dem ich mehr Bilder unter- als überwasser einstelle.
Selbst im Hafen von George Town ist das Wasser so klar als würde man mit dem Boot in einem Pool liegen. Mit großen Korallenblöcken die wie kleine Gebirge über den Grund aufragen. Wenn das Boot schwoit springt das Lot manchmal um 4 Meter. Geankert wird natürlich nicht, es ist strengstens verboten mit Anker oder Kette Korallen zu berühren, und ohne dürfte das schwierig werden. Dafür liegen überall Bojen aus die kostenfrei benutzt werden können. Ein und ausklarieren während der normalen Bürozeiten kostet auch nichts.
Sobald man einkaufen oder essen geht wird es allerdings ziemlich teuer, aber mich zwingt ja niemand.

Touristisch ist es hier allerdings. Manchmal liegen in Georgetown 5 Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig auf Reede, wenigstens eines ist eigentlich immer da. Dann ist auf dem Wasser und im Ort einiges los. Zum Glück stecken nicht alle den Kopf unter Wasser. Am Nachmittag sammeln sich dann die Unglücklichen wieder an den Kreuzfahrtterminals und werden auf ihre schwimmenden Städte verbracht, gezwungen am nächsten morgen einen weiteren Landgang auf einer anderen Insel zu machen die doch irgendwie genau so aussieht:
Organisierte Touren zu den absolut weltweit einmaligen Sehenswürdigkeiten der Insel (man muss sie gesehen haben, wenn man das verpasst hat man nichts gesehen), ein Margaritaville, ein Hardrock Cafe, rund um die Terminals Unmengen von Juwelieren und Sprituosenhändlern die mit Pappmachepiraten für zollfreien Rum werben. Arrrr.
Ich stelle mir dann immer vor wie sie dann zuhause die Fotos den neidischen und neugierigen Freunden zeigen:
"Und das da war auf Grand Cayman" - "Nein Schatz das war doch viel früher das muss Montego Bay gewesen sein" - "Quatsch red doch nicht, ich sehe doch genau..."


Aber das schöne an Grand Cayman ist: Hier haben alle so viel Geld dass ich mich (wie es eigentlich mein Plan war) als Armer unter Reichen bewege - ich muss mir keine Gedanken über Kriminalität machen auch wenn ich mal abgelegen liege. Das ist ein wirklich angenehmer Kontrast zu meinen Eindrücken von Jamaika. Und diese Unterwasserwelt mit Fernsicht ist einfach super!
So habe ich die Abreise nach Panama etwas hinausgezögert und auf nächste Woche verschoben. Das gibt mir noch etwas Zeit im Internet ein paar Informationen zur Kanalpassage zu suchen.

Das Glück wäre perfekt wenn ich nicht wieder allein wär, aber damit war ja irgendwann zu rechnen. Jan ist nun auch schon wieder eine Weile weg und hat sich bestimmt längst vom Urlaub erholt.